Du kannst erst alle Galeriebilder sehen, wenn du dich angemeldet hast.
Bericht
St. Johann/Ahrntal/Südtirol 21.08. –04.09
Ein Bericht von Vanessa Kellner und Steffan Schmidt
Am 21. 08. 2004 trafen sich alle Teilnehmer, samt Eltern, alle Freiwilligen Helfer und Leiter der diesjährigen Sommerfreizeit um 9 Uhr zur Abfahrt vor St. Bonifatius. Nach einer zehnstündigen, recht ereignislosen Fahrt, erreichten wir unser Reiseziel, das Haus Steger in St. Johann im Ahrntal in Südtirol/Italien.
Nachdem die Zimmer verteilt, die Koffer ausgepackt und die Mägen gefüllt waren erfuhren wir, nach einer kurzen Ausführung über das Benehmen auf einer Freizeit, von Pater Thomas, das Thema das uns die nächsten 2 Wochen beschäftigen sollte: die 4 Elemente. Die nächsten Tage standen uns unter anderem der Ökotag, die Olympiade und das Geländespiel bevor.
Beim Ökotag standen zur Auswahl: Stockbrot überm Feuer backen, Korkpinnwände basteln, Taschenbatiken, Instrumente basteln und Naturfühlungen im Wald. Die Disziplinen bei der Olympiade waren: Drei-Bein-Lauf, Seilspringen, Sackhüpfen, zu zweit einen Ballon transportieren, Tischtennisballslalom, blind in den Kreis laufen und Strohhalmweitwurf. Die Elemente wiederzubeschaffen und der „Polizei“ ein Liebeslied vor zu singen war unsere Aufgabe beim Geländespiel. Außerdem machten wir einen ausgedehnten Nachtspaziergang durch Dorf und Wald, wer verrückt genug war, konnte in der Ahrn baden und wir hatten die Möglichkeit in Sand in Taufers shoppen zu gehen.
An den darauf folgenden Tagen waren das Dorfspiel, das Hausspiel, Räuber und Gendarm und der Discoabend geplant. Nebenbei galt es noch eine wunderschöne Prinzessin zu befreien, zu den Reinbach – Wasserfällen hoch zu wandern um sie anzuschauen, einen Spaziergang zu machen und einen Film zu schauen.
In diesen Tagen hatten wir außerdem Besuch von 3 Gastleitern (Christian, Sandra und Matthias), die leider nicht die ganze Freizeit da sein konnten. Am nächsten Tag stand die erste Tageswanderung auf dem Programm! Nach einer kurzen Fahrt mit der Gondel ging es in einer etwa zweistündigen Wanderung zum Klaussee hoch. Dort gab es ein Picknick, ein Bad für die Füße und für alle die noch Lust und Energie hatten, ging es noch ein Stück weiter den Berg hoch.
Abends putzten sich noch alle für den Casinoabend heraus. In den darauf folgenden Tagen sollten die Aquagames stattfinden, ein Ausflug mit Führung im Kupferbergwerk in Prettau war geplant und außerdem ging es in die ca. 30 Auto-Minuten entfernte Stadt Bruneck zum Shoppen. Leider mussten unsere drei Gäste auch schon wieder abfahren, da sie in Mannheim wieder arbeiten mussten oder andere Dinge zu erledigen hatten. Aber vielleicht war es für die drei auch gar nicht so schlecht, wenn man bedenkt wie die auf die Aquagames folgende Wasserbombenschlacht endete, die die Leiter nur mit blauem Auge und ziemlich nassen Klamotten überstanden.
Das Kupferbergwerk, dass wir besichtigten war auch ein Erlebnis, zuerst ging es mit einer kleinen Schienenbahn etwa 1 km in den Berg hinein und dann nahmen wir noch an einer etwa 1 1/2 stündigen Führung teil.
In Bruneck war natürlich als erstes Pizzaessen angesagt! Danach waren die Unternehmungsmöglichkeiten allerdings schnell erschöpft und Langeweile brach aus.
„Männer an die Brenner!“ Hieß es am nächsten Tag mal wieder, als die 2. Tageswanderung anstand. Als erstes wurden wir zu einer kleinen Alm geshuttlet, von der aus wir dann loswanderten. Zunächst ging es für alle den Berg bis zur Daiseralm hoch. Hier trennte sich dann das Spreu vom Weizen. Ein paar tapfere Recken machten sich auf den harten Weg zur Schwarzensteinhütte. Nach mehreren Stunden hatten sie es dann geschafft! Sie standen im Schnee und vorm Gletscher. Leider fand die Wanderung hier allerdings auch ihr jähes Ende, da es sich ein aufdringlicher Schuhverkäufer nicht nehmen ließ unseren Gebirgsjäger Alex als unverantwortlichen Idioten zu beschimpfen und uns befahl (ja er befahl es) auf der Stelle umzudrehen.
Nun ja, der klügere gibt nach. Also machten wir uns wieder daran die 1300 (!!!) Höhenmeter die wir gerade hoch gekraxelt waren wieder hinab zu steigen. Zeit zur Entspannung hatten die müden Wanderer an diesem Abend am gemütlichen Lagerfeuer, wo mal wieder bis spät Nachts unser Lebensmotto galt: "Wir singen nicht gut, aber gerne!!"
Nun neigte die Freizeit sich langsam ihrem Ende zu, aber noch sollte es die eine oder andere Aktion geben. So fuhren wir an unserem vorletzten Tag zu einem kleinen Badeteich, und da wir auch mit dem Wetter Glück hatten, waren die meisten gar nicht mehr aus dem Wasser heraus zu bekommen. An diesem Tag blieb wirklich kein Auge trocken! Außerdem gab es für alle Sportbegeisterten noch ein Beachvolleyball-Match.
An unserem letzten Tag in Südtirol stellten wir beim Aufwachen traurig fest, dass wir am nächsten Morgen leider schon abfahren würden. Programm gab es an diesem Tag nicht mehr viel, den Vormittag über wurde geputzt und gepackt und nachmittags begannen die Vorbereitungen für den Abschlussabend, der den krönenden Abschluss der verstrichenen zwei Wochen bildete, an die sich jeder Teilnehmer noch lange erinnern würde.
Jetzt war es also so weit, der Tag der Abfahrt brach an. Wir standen alle extra früh auf, damit wir die 10stündige Fahrt möglichst früh antreten konnten. Nachdem alle noch einmal ihre Zimmer durchgekehrt hatten, trafen wir uns vorm Haus zur Abschlussrunde. Nach mehreren letzten Gruppenfotos brachen wir dann auch schon auf, die Fahrt verlief sehr ruhig, da die meisten eine gehörige Portion Schlaf nachholen mussten. Als wir dann endlich in Mannheim angekommen waren, sah man überall erfreute Gesichter, sowohl bei den Eltern, die froh waren ihre lieben Kleinen wieder zu haben, als auch bei den Kindern, die sich natürlich auch freuten. Allerdings waren wir uns alle schon beim Abschiednehmen klar, dass wir die zwei Wochen und alle, die dabei waren stark vermissen würden, aber immerhin konnten wir uns auf unser Nachtreffen freuen, wo es dann die ganzen Bilder zu sehen geben sollte.
Doch eines klar, diese zwei wundervollen Wochen im Ahrntal wird keiner so schnell vergessen. Und an alle Gipfelstürmer, denkt dran: "Pain is temporary, Proud is forever!"
Mit freundlichen Grüßen!
Vany und Steff