Bericht

Ein Bericht von Steffan Schmidt Ein feuchtfröhlicher Abend! Um 18:00 fing offiziell alles an. Das Feuerholz lag bereit. Die Bierbänke und Tische waren bereitgestellt. Die beiden Grills waren bereits angeheizt und auch die Schauwand mit den Berichten und den Fotos, von dem, was wir in den letzten Jahren erlebt hatten, wartete bereits darauf besehnen zu werden. Natürlich hatte sich all dies nicht von alleine getan. Viele fleißige Hände, von denen einige schon seit frühmorgens auf den Beinen waren, hatten dafür gesorgt, dass nun alles für die nun eintreffenden Gäste bereit war. Nach und nach füllten sich die Bänke. Eltern begegneten sich, unterhielten sich – alle ignorierten die finsteren Wolken am Himmel, derer sich zwar jeder bewusst war, die allerdings keiner für wahr haben wollte. Alle zusammen waren wir ungefähr 60 Leute. Wölflinge, Jungpfadfinder, Pfadfinder, Leiter, Eltern und sogar Frau Müller und Pater Thomas erwiesen uns die Ehre. Nach einem kurzen Vorstellen der vergangenen und der noch bevorstehenden Aktionen wurden dann die Grills freigegeben. Im Nu waren die Rosts mit Würstchen, Steaks und Fleischkäse gefüllt und die Luft vom wunderbaren Barbecuegeruch erfüllt. Gelächter und das Zischen des Fleisches sorgten für eine angenehm entspannte Atmosphäre. Wenn, ja wenn nicht dieser eine unglückselige Satz gefallen wäre der jedes noch so schöne Grillfest in ein Chaos verwandeln kann: „Hab ich da eben nen Tropfen abgekriegt?" Natürlich hofft man in so einem Moment zunächst einmal das der Gegenüber einfach nur eine feuchte Aussprache hat. Aber spätestens, wenn man die ersten Tropfen ins Genick bekommt und nach Kurzem über die Schulter schauen feststellen muss, dass niemand hinter einem steht und auch kein Vogel gerade über einen hinweggeflogen ist kommt man zur bitteren Erkenntnis: Es regnet! Nun geschah etwas seltsames. Zwar rannten in der Tat sofort alle chaotisch durcheinander, allerdings wich das Lächeln nicht von ihren Gesichtern als sie Regenjacken überstülpten und Schirme öffneten. Keiner fing an traurig das Gesicht zu verziehen und die Würstchen den Flammen zu überlassen. Nein ganz im Gegenteil, der Grill wurde einfach in den kleinen Schuppen geschoben und dort wurde munter weiter gegrillt und auch am Außengrill wurde die Stellung gehalten, so das die hungrige Meute, die sich inzwischen in das kleine Häuschen zurückgezogen hatte, weiter mit Nahrung versorgt werden konnte. Ja, einige tapfere Pfadis, die die Eliteausbildung bei Feldwebel Weber genossen hatten, ließen es sich nicht verwehren ihr Mahl, den Fluten trotzend, draußen auf den Bierbänken einzunehmen, die sie vorher mit so viel Liebe dort aufgestellt hatten. Als dann der Hunger vorerst gestillt war und der Regen aufgehört hatte, fasten unsere Leiter den Entschluss das es wohl besser sei nach St. Bernhard umzuziehen, da wir dort, für alle Fälle, ein Dach über dem Kopf hätten. Außerdem hatten ja die Jungpfadfinder für diesen Tag auch ihre Übernachtungsaktion geplant, auf die unser Nachwuchs angesichts der drohenden kalten Dusche, keine wirkliche Lust hatte, und deshalb auch den Schutz des Kindergartens vorzog. Schnell und fleißig, wie wir Pfadfinder eben sind, luden wir das Essen und die Getränke in die Autos. Und ohne größere Komplikationen, von traurigen Einzelschicksalen störrischer Drahtesel einmal abgesehen, kamen wir alle heil in St. Bernhard an. Nachdem hier nun das Salatbuffet, die Salate haben übrigens die Eltern der Gruppenkinder gespendet, wieder aufgebaut und der kleine Grill angeschmissen war, konnte auch hier das Vespern weitergehn. Unerwartet gesellten sich sogar zwei Mitglieder der über die Jahre so lieb gewonnenen "Konkurrenz", der KJG St. Bonifaz, zu uns. Im Außenbereich unterhielten sich die Eltern den restlichen Abend über mit den Leitern, während die jüngeren Kinder auf der Wiese mit Ball spielen beschäftigt waren. In den Gruppenräumen stand bei den älteren Kindern neben gemütlichem Beisammensein und Smalltalk auch wieder unser Lieblingsmotto auf dem Plan: Wir singen nicht gut, aber gerne! Und das ließen wir die Leute auch hören! Aber leider hat alles mal ein Ende, auch die Bratwurst, wenn man sie zur Hälfte aufgegessen hat, und so neigte sich auch dieser schöne Abend gegen halb Eins für alle Nichtjupfis und Nichtjupfileiter, seinem Ende zu. Aber eines ist sicher: Das nächste Fest kommt bestimmt! Und wir werden da sein!! Mit freundlichen Grüßen, ^.^ Steff van Schmidt ^.^ Schreiberling der Pfadfinderstufe
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